, Wilfried Drexler

Tabellenführer zu stark!

In der Tischtennis 3. Bundesliga Damen Süd unterlagen die TTF Rastatt im Heimspiel dem Tabellenführer DJK Sportbund Stuttgart nach rund 125 Spielminuten trotz einer respektablen Leistung mit tollen Ballwechseln am Ende deutlich mit 0:6. Eine Heimniederlage, die unter dem Strich aber zu hoch ausfiel. In den beiden Doppelpartien ging es über die volle Distanz von fünf Sätzen. Anna/Elisabeth unterlagen gegen Fatme El Haj Ibrahim/Rhea Zhu Chen in Durchgang eins mit 8:11, schafften aber postwendend mit 11:5 den Ausgleich. Nach einem schnellen 0:5 Rückstand in Satz drei kämpften sich beide auf 6:6 heran, bei 8:10 entschied ein Kantenball der Gäste zum 8:11. Im vierten Durchgang zog unser Duo über 4:0 auf 8:2 davon, mussten aber am Ende nochmals bangen, ehe der 11:9-Sieg in trockenen Tüchern war. Beim Wechsel im Entscheidungssatz lagen unsere Spielerinnen noch mit 5:3 in Front. Nach dem 7:5-Vorteil kippte das Spiel. Vier Stuttgarter Punkte in Serie konnte unser Doppel nicht schocken. Trotz einem 8:10-Rückstand erkämpften sich Anna und Elisabeth bei 11:10 einen Matchball, der jedoch ungenutzt blieb. Nach insgesamt sechs abgewehrten Matchbällen hatte unser Gegner endgültig das bessere Ende für sich. Kein Glück hatten auch Alina/Katja gegen Alexandra Schankula/Elisa Nguyen. Durchgang eins endete nach 9:8-Führung mit 9:11. Im zweiten Satz lief es besser: Der 7:10-Rückstand wurde in einen 12:10-Sieg verwandelt, 7:11 endete Satz drei für den Gegner.  Unser Duo hatte im vierten Satz trotz eines 10:6-Vorteils etwas Glück und mit 11:9 nochmals den Satzausgleich erzielt. Beide gerieten im Entscheidungssatz jedoch zu schnell mit 2:8 auf die Verliererstraße. Die Aufholjagd endete abrupt bei 7:9, der Satz wurde mit 7:11 zum 0:2 abgegeben. In den Einzelspielen hatte Stuttgart in fast allen Satzverlängerungen immer wieder die Nase vorn. Alina hatte gegen Nguyen zwei Mal mit 10:12 und 14:16 verloren. Zwei vergebene Satzbälle bei 10:8-Vorteil in Durchgang eins und ein weiterer vergebener Satzball bei 11:10-Führung im dritten Satz nach 7:10-Rückstand, Kateryna erging es gegen Schankula mit 11:13 und 12:14 keineswegs besser. Tolle hochklassiege Ballwechsel prägten beide Spiele in denen zumeist Stuttgart das bessere Ende für sich hatte. Auch bei Kantenbällen und Netzrollern hatten die Gäste insgesamt gesehen das Übergewicht auf ihrer Seite. Dies traf vor allem Katja, die gegen Schankula bei 10:10-Zwischenstand einen Kantenball zum 10:11 kassierte und am Ende mit 12:14 unterlag. Im hinteren Paarkreuz fehlte Anna ebenso das nötige Quäntchen Glück. Gegen Chen glich sie zwei Mal den Satzrückstand aus, im entscheidenden fünften Satz sah es bis zur 4:0-Führung noch optimal aus. Nach dem 4:4-Ausgleich konnte sie nochmals auf 7:4 davonziehen. Einen abgewehrten Matchball bei 9:10 drehte sie zum 11:10. Am Ende hatte ihre Rivalin mit 13:11 das Match um 16:05 Uhr zum 6:0-Endstand beendet. Zuvor hatte sich Elisabeth gegen Ibrahim nach zwei hohen 2:11 und 5:11-Satzverlusten im dritten Durchgang noch einen eigenen Satzball zum 10:9 heraus gespielt. Auch hier agierte Rastatts Nummer vier glücklos und verlor mit 11:13. Auch die tatkräftige Unterstützung, trotz des herrlichen Herbst-Sonntags waren rund 80 Zuschauer anwesend, nutzte am Ende nichts. „Wir haben gut gespielt, aber der Gegner erwies sich am Ende als eine Nummer zu groß“, resümierten die Gastgeberinnen, die die starke Gesamtleistung des Gegners neidlos anerkannten.