, Wilfried Drexler

Wichtige Punkte gegen den Abstieg!

Am Samstag, der 12. Oktober genau um 19:25 Uhr, vollendete unsere Nummer zwei Kateryna Kiziuk gegen Milena Burandt mit einem 11:4-Sieg im Entscheidungssatz die Partie gegen den TuS Fürstenfeldbruck II zum 6:2-Endstand. Der zweite Saisonsieg entfachte bei den begeisterten rund 80 Zuschauern nach 145 Minuten feinster Tischtenniskost großen Jubel. Mit nunmehr 4:2 Punkten sind wir auf den dritten Tabbellenplatz vorgerückt.

Die unerwartete 2:0-Führung nach den Doppelspielen sorgte für das nötige Selbstvertrauen. Alina und Kateryna benötigten gegen die Einserformation der Gäste Hanna Patseyeva / Milena Burandt zunächst etwas Einspielzeit und unterlagen in Satz eins mit 4:11. Ab Durchgang zwei dominierten die beiden Ukrainerinnen und strahlten eine starke Harmonie aus. Beide profitierten hier von der guten Vorbereitung ihres Partners. Die drei Satzerfolge mit 11:5, 11:8, 11:9 bescherten um 17:25 Uhr das 1:0. Recht eng war es im zweiten Duell zwischen Anna Gaiser / Elisabeth Wormuth gegen Janine Hanslick / Stefanie Felbermeier. Nach zwei starken Auftritten mit zwei 11:9- und 11:7-Satzerfolgen riss der Faden und die Bayern konterten klar mit 11:1 und 11:2 zum Gleichstand. Auch im fünften Satz lief es zu Beginn nicht besser. Von einem 2:5 Rückstand beim Seitenwechsel bis zum 4:8 sah es nicht rosig aus. Das Time Out wirkte wie eine Heilung. Mit einer Serie von sechs Punkten erspielten wir uns die ersten beiden Matchbälle. Nach dem erneuten Ausgleich verwandelte letztlich Lisa den vierten Matchball zum 13:11-Sieg. Nach einer guten halben Stunde stand es 2:0, 20 Minuten später hatte Fürstenfeldbruck durch Patseyeva auf 2:1 verkürzt. Kateryna wehrte sich nach Kräften, doch auf jeden noch so platzierten Angriffsball hatte ihre Gegnerin fast immer eine geniale Antwort. Parallel konnte Alina gegen Burandt einen deutlichen Dreisatzsieg zur 3:1-Führung herausspielen. Ein Wechselbad der Gefühle durchlief Anna gegen Felbermeier. Ein 7:9-Rückstand drehte Anna zum 14:12, Satz zwei endete wiederum knapp mit 11:9. Im dritten Durchgang verpasste Anna den Sack zuzumachen. Über eine 9:6-Führung erspielte sie sich über 10:8 und 11:10-Vorteil insgesamt drei Matchbälle, die ungenutzt blieben. Danach drehte Felbermeier groß auf und diktierte das Spielgeschehen. Im zweiten Spiel des hinteren Paarkreuzes konnte Elisabeth nach einem 8:11 Satzverlust mit 11:5 und 11:4 in Führung gehen.

Nach der 7:11-Niederlage musste Satz fünf die Entscheidung bringen. Hier hatte Elisabeth bis zur 8:4-Führung noch klare Vorteile, ihre Gegnerin kämpfte sich nochmals auf 8:7 heran.Wiederum entpuppte sich das Time Out als Glücksgriff. Ein Vorhandschuss zum 9:7 wirkte wie eine Erlösung. Ein schneller Angriffsball von Elisabeth landete durch ihre Gegnerin im Aus. Der Sieg führte um 18:47 Uhr zur 4:2-Führung. Nun waren Alina und Kateryna gefordert. Im ersten Satz geriet Alina gegen Patseyeva mit 4:8 ins Hintertreffen. Mit dem vermehrten Einsatz ihrer kurzen Noppen brachte Alina ihre Gegnerin ins Wanken. Schnelle hochklassige Ballwechsel prägten das Spiel in dem Alina sich am Ende jeweils recht knapp mit 11:9, 12:10 mit dem zweiten Satzball und 12:10 mit ihrem dritten Matchball nach exakt zwei Stunden Spielzeit zur 5:2-Führung durchsetzte. Ein Punktgewinn war für unser Team voab gesichert. Kateryna sah sich gegen Burandt zunächst in die defensive gedrängt. Doch selbst ein 2:8-Rückstand in Satz eins brachte sie nicht außer Tritt. Über 7:8 erspielte sich Kateryna nach dem 9:9-Gleichstand den ersten Satzball, den sie für sich nutzte. In Durchgang zwei konnte Burandt nach 7:10-Rückstand die ersten beiden Satzbälle noch erfolgreich abwehren, ehe Kateryna mit einem platzierten Ball auf die lange Vorhand den entscheidenden Fehler erzwang. In Satz drei lief nichts zusammen. Über 0:6 und 2:8 schaffte Burandt mit 2:11 den Anschluss. Im vierten Satz startete unsere Nummer zwei nach einem 3:7 eine erfolgreiche Aufholjagd und konnte auf 9:9 ausgleichen. Ein Netzball, der ins Aus sprang, entschieg den Satz mit 9:11 für Burandt. Im Entscheidungssatz erwischte Kateryna den besseren Start und sicherte sich einen 5:2-Vorteil bei Seitenwechsel, den sie kontinuierlich auf auf 8:3 ausbaute. Mit dem ersten Matchball entschied Kateryna ihr Einzel mit 11:4 für sich und beendete um 19:25 Uhr eine spielerisch sehr starke Partie zum 6:2-Endstand.

Zwei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg“, meinte Betreuer Tobias Prestenbach nach der Partie. „Es war ein attraktives Spiel mit einer tollen Unterstützung unserer Zuschauer“, so Rastatts Matchwinnerin Alina, die an drei der sechs Siegpunkten maßgeblich zum Heimerfolg beitrug und weiter: „Wir haben uns auf dieses Spiel gefreut. Es war wichtig, dass wir beide Doppel gewinnen konnten. Das gab uns die notwendige Sicherheit für die Einzelspiele. Ich bin sehr glücklich über diesen Sieg“. Ein klarer Sieg für uns gegen einen starken Gegner. Alles in allem aber auch in dieser Höhe letztlich verdient.